Priwall '98

Freitag

Nachdem für das Wochenende sonnig-sommerliches Wetter vorausgesagt wurde, trafen die meisten in luftiger Kleidung (zwei sogar per Fahrrad!) auf dem Priwall ein. Schnell stellte sich heraus, dass der Kreis der Teilnehmer noch nie so klein gewesen war. Da wir aber anscheinend der harte Kern waren, haben wir uns den Spaß an unserem Trainingswochenende nicht nehmen lassen.

Für ein erstes gemütliches Beisammensitzen wählten wir dann eine Strandkneipe. Dort mussten sich die später Angekommenen auf zwei Gerichte einigen, um überhaupt noch etwas in den Magen zu bekommen. Die Kellnerin war ein wahrer Ausbund an "Freundlichkeit" ...

Am schönsten war denn der Weg zurück in unsere Unterkunft - in strömendem Gewitterregen!

Samstag

Wenn alle zusammen sind, geht es los

Nach einem ausgiebigen Frühstück beschlossen wir einen Bummel durch Travemünde. Nachdem wir uns in kleine Grüppchen zersplittert hatten, trafen sich doch alle in der gleichen Eisdiele wieder.

Nach dem Mittagessen und einer kurzen Pause fand das erste Training am Strand statt. Wir hatten das reinste Aprilwetter: von Sonne bis Gewitterregen haben wir alles mitgemacht. nach dem Training gingen die ersten drei in die a...kalte Ostsee - aber nicht für lange!

Nach dem Gerangel um die Duschen und dem Abendbrot wollten wir die Gaststätte am Hafen austesten, wo es uns im Vorjahr schon gut gefallen hatte. Nicht zuletzt dem lustigen Kellner war es zu verdanken, dass wir dort sehr viel länger aushielten als in der Strandkneipe vom Freitag ... Aber auch hier holte uns das Wetter ein und wir mussten durch den schönsten Platzregen zurück in unsere Unterkunft.

Sonntag

ein "tiefer", sicherer Stand

Diesmal waren wir vorbildliche Sportler und erschienen gleich nach dem Frühstück zum Training am Strand. Nachdem Johann uns lange genug mit Strandlauf getriezt hatte, konnten wir uns bei kleinen Übungen für die Schnelligkeit ein wenig erholen. Partnerweise sollten wir uns mit kleinen Kieselsteinen bewerfen und diesen ausweichen. Wer nicht schnell genug war, machte Liegestütze.

Besonders interessant wurde es, als alle Gurtgrade die Schwarzgurtkata Chinte trainierten. Hierbei wurde (wegen der weichen Landung im Sand?) auch viel die Anwendung der Technik (Bunkai) geübt.

Danach durften wir für ein paar eindrucksvolle Fotos noch ein bisschen in Tritttechniken usw. posieren. Zum Schluss fand dann unser alljährliches Ritual statt. Alle Teilnehmer gehen - mehr oder weniger freiwillig und mehr oder weniger noch im Karateanzug - baden in der Ostsee. Die war übrigens genauso kalt wie am Samstag und das Wetter hatte sich auch nicht wesentlich verändert.

Nachdem wir und mit duschen und Mittagessen wieder aufgewärmt hatten, machten wir uns auf den Weg nach Hause. Die Fahrradfahrer wurden allerdings aufgrund der Wetterlage im Auto mitgenommen.

P.S.: Ein herzliches Dankeschön an den Organisator der Fahrt, Rainer Kahl

P.P.S: Danke auch an "Otto", der uns mit Gitarre, Gesang und wilden Texten (Lizensrechte für "Blue Badelatsch" sind beim Texter selbst zu erfragen) bei Laune hielt.

(Elke Hammer)

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