Lehrgang mit Efthimios Karamitsos in Schleswig

Hallo liebe Karatefreunde,
der erste Monat im neuen Jahr ist grad um und der Alltag hat uns schon wieder fest im Griff. Nichts gegen Alltag, aber etwas Abwechslung ist manchmal gar nicht schlecht. Deshalb war ich mit einigen Mitstreitern auch am 22.01.2011 in Schleswig zu einem Lehrgang mit dem Bundestrainer Efthimios Karamitsos.

In der Unterstufe, sowie auch in der Oberstufe, trainierten wir nicht alltägliche Bewegungsabläufe. Angriffe und Blocks wurden in alle vier Richtungen ausgeführt, mit Wendungen über den Bauch und über den Rücken. Es ging zwar teilweise etwas chaotisch zu, aber durch die ungewohnten Bewegungen wurden gewohnte Dinge bewusster gemacht und es fiel leichter, eingefahrene Fehler zu korrigieren. Im letzen Drittel der jeweiligen Trainingseinheit hieß es dann Kata. Die ersten vier Heian Katas in der Unterstufe und Bassai Dai und Kanku Sho in der Oberstufe. Dirk hat sich bei der Bassai Dai taktisch ungünstig in direkter Nähe von SH LT Kata Rudolf Preuß und Michael Dück, beide 4. Dan, positioniert. Aber ich muss sagen, er hat sich gut geschlagen und war auch im direkten Vergleich nicht schlechter. Also Dirk, bleib gesund, dann solltest due den 3. Dan mit Leichtigkeit schaffen.

Ich war jetzt das 5. Mal auf einem Lehrgang mit Efthimios und ich bin mal wieder vollauf begeistert. Ist schon irre, wie einfach und selbstverständlich jede seiner Techniken aussieht und wie interessant und lehrreich seine Lehrgänge jedes Mal sind. Und wie seltsam, wenn mir plötzlich auffällt, dass Dirk einiges auch schon mal genauso erklärt hat. Das Glühlämpchen leutet, ich habe es endlich verstanden. Nur leider nützt das Verstehen nicht sofort, wenn das Nachmachen dann gar nicht so einfach und selbstverständlich funktioniert. Der Kopf weiß zwar wie eine Bewegung auszusehen hat, hat aber keine Ahnung, wie er das dem Körper in verständlicher Form erklären soll. Im Alter lernt man eben langsamer. Ich habe wohl, für das was ich will und von meinem Körper erwarte, einfach 25 Jahre zu spät mit Karate angefangen.

Aber egal, man ist nie zu alt um Spaß zu haben, und Spaß ist ja der Hauptgrund, warum wir zum Karatetraining gehen.
Also, Ergeiz und Ungeduld in den Keller verbannen und wieder einfach alles nur auf Spaß einstellen.

(Constanze C.)

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