Deutsche Meisterschaft in Hanau bei Frankfurt

Nachdem Benny und ich uns am 04.07.99 bei der LM in Hildesheim im Kumite-Einzel für die DM qualifiziert hatten, begannen wir uns darauf vorzubereiten.

Johann trainierte uns ausgiebig, damit wir für die Meisterschaft fit wurden. Nach Konditionstraining und einigen Kämpfen in eigenen Dojo ging es dann mit einem Kribbeln im Bauch Richting Hanau. Nach 6 Stunden Fahrt kamen wir am Freitagabend in unserem Hotel an.
Als wir am nächsten Morgen, es war der 25.09.99, nach einer etwas unruhigen Nacht aufwachten, war der erste Gedanke: "Jetzt geht's los!" Wir stärkten uns noch beim Frühstück und dann nichts wie hin zur Sporthalle. Dort war schon viel los. Am Halleneingang wurden wir kontrolliert, ob wir auch startberechtigt seien. Es war schon ein besonderes Gefühl dazuzugehören.

In der Halle waren sechs Kampfflächen und kreisförmig umrum die Tribüne mit 2.000 Sitzplätzen.

Nachdem Benny und ich uns warm gemacht hatten, war er um 8.30 Uhr an der Reihe. Sein Gewicht hatte er, nur leider musste er dafür aufs Abendbrot verzichten. Jürgen Seider, Bennys Vater, der mit uns hierher gefahren war, fieberte mit uns mit genauso wie Sandra, die auch gekommen war.
Bennys Pool war nicht gerade klein und seine Gegener hatten überwiegend höhere Gurte. Trotzdem kämpfte er gut und erzielte zum Schluss sogar noch 2 Punkte. Als der Zeiger auf 12.45 Uhr sprang, wusste ich, dass ich bald dran sein würde.

Auch in meiner Gruppe waren viele hohe Gurte und dies traf auch auf meine beiden Gegnerinnen zu. Obwohl meine 1. Gegnerin im Jodanbereich sehr stark war, verlief der 1. Kampf gut. Ich schaffte es die meisten Techniken zu blocken und konnte meine Treffer durch entsprechenden Überblick ülatzieren. Ich freute mich riesig, dass ich eine Runde weiter war. Jedoch konnte ich im zweiten Kampt meiner Gegenerin nicht mehr so viel entgegen setzen. Sie kam mit ihren Techniken sehr star vor und war sehr schnell, so dass ich den Kampf nicht gewinnen konnte.

Benny und ich sahen uns noch einige Kämpfe an, wobei man merkte, dass sie überwiegend von hohem Niveau waren. Spät nachmittags fuhren wir dann wieder gen Heimat. An dieser Stelle möchte ich, auch im Namen von Benny, euch allen ganz doll "DANKE" sagen. Johann, denn er hat uns super vorbereitet und entsprechend aufgebaut, Jürgen, der uns begleitet hat und immer ein aufmunterndes Wort für uns parat hatte, und natürlich euch, die ihr uns so kräftig unterstützt habt. Für Benny und mich war es sehr lehrreich und interessant. Wir haben neue Erfahrungen gesammelt und freuen uns, dass wir an so einem Turnier teilnehmen durften.

(Tanja Friesecke)

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