10 Jahre Karate in Sauensiek
Wir feiern Geburtstag - 10 Jahre Karate in Sauensiek
1985 wurde ein ganz merkwürdiger Virus nach Sauensiek eingeschleppt. Die erste Masseninfektion begann mit dem Anfängerlehrgang am 15.05.85, der Geburtsstunde des Karate in Sauensiek.
26 Sportfreunde hatten sich in der alten Schule, die z. Zt. noch als Kindergarten genutzt wird, eingefunden um die ersten Grundschritte sowie etwas Selbstverteidigung zu trainieren.
Bedingt durch die Anfangsbegeisterung wurde am 27.08.1985 beschlossen, im SV Sauensiek eine Abteilung Karate aufzunehmen. Nach der Gründungsversammlung wurde noch am selben Abend auf dem Saal des Gasthofes, mit freundlicher Genehmigung des Hr. Klindworth, trainiert.
Bis zum 30.03.86 trainierte die Abteilung auf dem Saal. Dann war es endlich soweit:
Die ersten Karatekas legten ihre Prüfung zum Gelbgurt ab. Nun wurde die Abteilung nach Anfängern und Fortgeschrittenen aufgeteilt.
Trainiert wurde nun wieder in der alten Schule. Der Zuwachs in dieser noch jungen Abteilung war so enorm, dass man nach einer anderen Trainingsmöglichkeit suchen musste. Am 21.08.86 wurde die Beckdorfer Sporthalle für das Training der Karateabteilung zur Verfügung gestellt.
Die Leistungen der Karatekas wurden sichtlich besser und nach langem und hartem Training stellten sich die Sportler am 18.11.86 erneut zur Prüfung.
Am 24.12.86 wurde die 1. Vereinsmeisterschaft in der Beckdorfer Halle durchgeführt. Erfolge konnten hier verbuchen:
Michael Mertins als Vereinsmeister
Reiner Becker als Vizemeister und
Thomas Robohm als Drittplatzierter
Die Begeisterung kannte keine Grenzen.
Am 29.07.1987 wurde bereits ein neuer Anfängerkurs für "Jedermann" angeboten, der wieder regen Anklang fand. Leider wurden im Juli 87 die Belegungszeiten der Beckdorfer Halle geändert und waren nicht mehr akzeptabel für die Karatekas. Doch bereits am 05.08.87 ergab sich die Lösung dieses Problems, als die Halle in Apensen zur Verfügung gestellt wurde.
Es folgten viele Gürtelprüfungen, Turniererfolge und weitere Anfängerlehrgänge für Erwachsene und auch Kinder. Der "Karatevirus" schlug immer wieder zu und so konnte man Jahr für Jahr immer mehr Anhänger für diesen Sport gewinnen.
Viele gemeinsame Unternehmungen, zur Freude und Entspannung aller, wurden durchgeführt, die die Gemeinschaft der Karatekas gestigten und sie einander nächer brachten.
So wurde z.B. im Mai 91 für unsere "Minis" eine Abenteuerbootsfahrt organisiert, bei der 40 Sauensieker "Karatekids" in großen Schlauchbooten noch größeren Spaß auf der Oste hatten.
Im gleichen Jahr wurde der Saal von "Bassen's Gasthof" durch die Gemeinde Sauensiek umgebaut. Durch die größtenteils in Eigenleistung erbrachten Arbeiten wurde zur Freude aller endlich ein zentraler Sportraum geschaffen, in dem seither 2 x wöchentlich trainiert wird.
1991 war ein ereignisreiches Jahr. Die immer größer werdende Zahl der Karateinteressierten und deren Bedürfnisse ermöglichten und rechtfertigten am 20.09.91 die Gründung eines eigenen Vereins, dem Sauensieker Sportclub e.V. (SSC), der dem Deutschen Karateverband (DKV) angeschlossen ist. Ab Januar 1992 begann dann der offizielle Sportbetrieb.
Am 10.3.93 wurde auch Regesbostel vom "Karatevirus" infiziert. Durch die örtliche Presse und ausgehängte Werbeplakate wurde ein erneuter Karatelehrgang erstmals im Regesbosteler Gemeinschaftshaus angeboten, der wie die vorhergegangenen Lehrgänge wieder rege besucht war. Nun hatte man einen weiterern Trainingsraum zur Verfügung und es konnte 3 x wöchentlich trainiert werden.
Wieder folgten Gürtelprüfungen, Turniere, ein weiterer Anfängerkurs und viele gemeinsame Unternehmungen.
Heute (1995) trainieren 140 Karatekas in sieben Gruppen, nach Erwachsenen und Kindern - Anfängern und Fortgeschrittenen unterteilt, an 3 Tagen in der Woche.
... und schon wieder sind neue Anfragen da,
... und schon wieder wird ein neuer Anfängerlehrgang, im April 1995, gestartet!
... und somit kann der "Karatevirus" wieder neue "Opfer" finden.
Hier schließen wir (vorerst) unsere Chronik! Doch keine Angst: In ca. 10 Jahren werden Sie an dieser Stelle die Fortsetzung lesen können.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und ein herzliches "Kiai" mit auf den Weg.
(M. Fleischmann)